Hochbauamt Schaffhausen
Die Brücke ist vollumfänglich aus Cortenstahl. Auf der Nordseite ist der luftdicht abgeschlossene Hohlkastenträger hinter der Grabenmauer in ein Betonfundament eingespannt. Das Widerlager wird in die Mauer integriert und die Steinfassade bis zur Stahkonstruktion hin ergänzt. Ein schmaler Spalt bleibtein Holzhandlauf, in welchem Einzelleuchten, zur Ausleuchtung des Gehweges, eingearbeitet sind. Das weiche, warme und angenehme Material Holz fördert die Aufenthaltsqualität auf der Brücke und lädt dazu ein einen längeren Blick in den Graben zu wagen. Des Weiteren schützt der Holzhandlauf die Besucher vor Rostspuren aus dem Cortenstahl. Der untere Abschluss des Geländers bildet ein Stahlwinkel, auf dem die Staketen aufgeschweisst sind. Die Staketen sind dabei auf die Rippen abgestimmt. Die ca. 5 m langen Geländerelemente werden ohne sichtbaren Schraubenverbindungen an der Brücke befestigt und können gegebenenfalls ausgewechselt werden. Die transparente Geländerkonzeption orientiert sich an den bereits vorhanden Geländertypen ohne diese zu konkurrenzieren. Die Brückenoberfläche ist aus Belag und gleicht sich optisch an den angrenzenden Gehweg. Die Brücke verbindet sich dadurch mit der Stadtebene. Der Materialwechsel in der Oberfläche fi ndet erst im Türsturz des Munots statt. Die Dilatationsfuge trennt den Asphaltbereich von der Pflästerung im mittelalterlichen Wehrbauwerk. Das auf der Brücke anfallende Regenwasser wird in Querrichtung an die Seite des Geh-
wegs geführt und anschliessend Richtung Grabenmauer auf den angrenzenden Platz entwässert. Dort wird es in den nächsten bestehenden Schacht geführt. Im Übergang zum Munot wird das Brückentragwerk und das Widerlager mit Tropfnasen trocken gehalten. In einer Entwässerungsrinne wird das wenige anfallende Wasser gesammelt und in den Graben geleitet.